Grundsatzfrage, Unterscheid KNA synchron und Koppelung

Hallo Hans,

ich hab mal wieder ein krudes Szenario.

Ich muß per Konsole und desen Midi Out zum einen einen Ton Rechner ansteuern, zum anderen ebenfalls per Midi Out einen Videorechner.
Nun wäre es einfach zu lösen mit einem Midiverteiler.
Hab ich versucht, der hat mich zweimal im Stich gelassen.

Also die einfache Lösung, zweite Konsole her, per KNA beide parallel laufen lassen, Konsole 1 macht den Midi für den Ton, Konsole 2 den Midi für das Videozeugs.
Funktioniert auch prima. Brauche ja zwingend zwei Midi Out Möglichkeiten.

Drücke ich bei Konsole 1 GO, wird die SQL auf der Konsole 2 ebenfalls mitgeführt, es geben im Prinzip beide Konsolen die gleiche Stimmung raus.
Die jeweilige Midigeschichte geht auch wunderbar.

Im M216 kann ich ja einstellen, wie die beiden Konsolen miteinander verbunden sind.

Synchron oder Kopplung.

Egal welche Option ich auswähle, es gehen beide.
Die Gruppensteller reagieren jeweils anders, bei synchron wird auf Konsole 2 der Gruppensteller per *FANG* markiert, die Anzeige geht von 0-100% mit.
Bei Kopplung passiert dieses so nicht.
Auch werden Gruppeninhalte je nach Auswahl anders behandelt.

Gibt es aber weiter gravierende Unterschiede die die eine oder andere Auswahl für den jeweiligen Fall als die bessere Option in Betracht ziehen?

Was ich ein wenig "hinderlich" finde ist das Abrichten.
Ich aktiviere bei der Konsole 1 das Abrichten per SQL Schritt.
Das wird dann auch auf der Konsole 2 so ausgeführt.
Das deaktivieren des abrichten passiert bei mir per Makro.
In dem Fall Makro 99.
Das Makro sieht wie folgt aus:
LOE ABR X LOE VOR1 X BLK 7 VOR1 X GO1 X IST1 X CL

Meine SQL sieht dann wie folgt aus:
BLK 5 Warm Up (alle Kreise die relevant sind sind auf 5% als Anwärmung gezogen)
BLK 6 Makro 98 (was das Abrichten einschaltet, als Abricht BLK dient bei mir immer der BLK 6.5, indem sind alle relevanten Kreise auf 100% gezogen)
BLK 6.5 Abrichten
BLK 7 Warm Up II (ist mit dem BLK 5 identisch)

Das ganze ist deswegen so gestaltet, damit Kollegen die ab und an eine Show fahren einfach nur die Makronummer zum beenden des Abrichten eingeben müßen, den Rest macht die Konsole. Das Komandofenster ist dann "sauber", sprich es steht da nix mehr drin, man ist sicher auf IST1 und kann dann einfach per GO in der Show weiter gehen.
Die ganze X sind drin, damit man schnell sehen kann, welche Befehlskette was macht.

So, starte ich also auf Konsole 1 das Makro 99, geht die auch aus dem Abrichten raus und macht, was ich erwarte.
Konsole 2 (die Makrodateien sind ebenfalls identisch) bleibt hingegen im Abrichten.

Nun habe ich versucht, eine Makro zu erstellen, was folgendes macht:
UEB FB X LOE ABR X LOE FB

Das UEB FB wird ausgeführt, sprich Konsole 1 ist dann die Fernbedienung der Konsole 2. Aber das LOE ABR wird nicht gemacht.
Voreinstellung (ABR ohne FRG) sind bei beiden Konsolen ebenfalls indentisch.
Auch das zurück schalten der Fernbedienung wird ausgeführt.

Im Grundsatz bin ich ja saufaul und möchte am liebsten alles per GO Befehl machen können.
Bei meinem "Problem" ist es auch egal, ob ich synchron oder Kopplung auswähle.
Wir hatten ja mal das Thema, per Makro ein Makro starten. Dieses ist ja bewußt unterbunden, damit man sich nicht in eine Endlosmakroschleife schaltet.
Sonst wäre mein Ansatz gewesen, ich mache das UEB FB Makro, schreibe in das dann als nächsten Befehl Makro99 und schalte dann wieder per LOE FB auf Konsole 1 zurück.

Mein Workaround ist nun, manuell UEB FB,  LOE ABR machen, dann wieder LOE FB.

Weiter meine ich bemerkt zu haben, daß wenn Konsole 2 per 0RS gesperrt ist, ich auf Konsole 1 GO drücke, die Konsole 2 dennoch identisch mitspielt.
Was in meinem Fall nicht schlimm ist, ganz im Gegenteil.
Ich kann ja auch die Hauptsteller I und II unten lassen, ich benötige ja wirklich nur den Midi Out.
Erwartet hatte ich allerdings, die Konsole 2 macht bei Sperrung per 0RS nix.
Ist das so beabsichtigt?

In dem Zusammenhang würde ich die Konsole auch gerne "überlisten" können.
UEB FB 0RS LOE FB.
Nö.
Weil nach dem 0RS die Konsole ja gesperrt ist und deswegen LOE FB nicht mehr ausführt.

Du siehst, ich fordere meine Konsolen zur Zeit mal wieder ein wenig.

Parents
  • Hallo Louis,

      da hast du ja einige Punkte zusammengetragen! Ich werde versuchen sie der Reihe abzuarbeiten.

    Zur MIDI-Ansteuerung:
    Die ursprüngliche Anforderung war ja, per MIDI Out sowohl ein Ton- als auch ein Video-Gerät anzusteuern. Das sollte doch machbar sein, zumal in der Sequenzliste für jedes MIDI-Kommando ein individueller MIDI-Kanal wählbar ist. Und MIDI kann man über die MIDI THRU Buchse von Gerät zu Gerät durchschleifen, oder sonst einen MIDI-Spiltter dazwischenschalten. Deshalb meine Frage: was war das ursprüngliche Problem?

    Grüße
    Hans Leiter

  • Der Midi Thru gibt auch ein Midi Signal aus? Ich dachte bis jetzt immer, der gibt nur weiter wenn beim Midi IN was ankommt... Der Aufbau ist wie folgt: Prisma Konsole gibt per SQL für den Ton eine Midinote aus. Da mache ich im Regelfall eine LTX (auch um in der SQL, respektive dann in der SZL diesen BLK aufgelistet zu bekommen, einen Name vergeben zu können) an der ein SQL INS mit dem entsprechenden Midibefehl hängt, gestartet wird der Midibefehl dann per TVZ 0. Funktioniert wunderbar. Bei der Show jetzt benötige ich allerdings zeitgleich per MTC eine Cueidentifikation (Du erinnerst Dich an meine Frage bezüglich QLab und ob aus dem Midi Out jeder BLK immer eine eindeutige Identifikation sendet?) um eben QLab zu sagen, starte das Video. Da benötige ich ja keine zusätzliche Midinoten, QLab erkennt ja die CUE ID von sich aus und reagiert auch einwandfrei. Also benötige ich im Prinzip zwei Midi Signale. Die Midisoundkarte für den Apple der den Ton macht, hat leider keinen Midi Thru. Auch dieser Midi-USB Zubehöradapter den man von Apple bekommt macht, soweit ich weiß, nur Midi In und Midi Out, aber eben keinen Thru. Normalerweise lösen wir das über einen Midiverteiler, nennt sich Midisolution. Der kann 1x Midi In und macht daraus dann 4x Midi Out. Allerdings ist da ein passiver Midisplitter gekauft worden, was bedeutet, er wird mit den +5V aus dem Midi Out der Prismakonsole versorgt. Dummerweise hat sich genau dieses Teil dann zweimal "verschluckt", sprich es gab das Midisignal nicht weiter. Weder an den Tonrechner noch an seinen Videokumpel. Und um dann den Midiverteiler raus zu bekommen, bin ich eben zu der Lösung zweite Konsole, die per KNA anfahren und bei der dann das Midi Signal an deren Midi Out abzugreifen gekommen. Funktioniert auch wunderbar. Also technisch, wenn man genug Konsolen zur Verfügung hat, gar kein Problem. Frag mich bitte nicht, wieso sich die Tonabteilung mehr oder weniger "weigert" auch den Ton, sind reine Abspielgeschichten (also Start-Stop, Lauter-Leiser, Fade In-Fade Out was QLab ja auch alles kann), über QLab abzufeuern. Dann wäre das Problem mit dem Midisplitter ja auch nicht gegeben. Meine Lösung funktioniert ja auch super. Nur sind da bei mir eben die Fragen aufgetaucht die ich oben beschrieben habe.
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  • Der Midi Thru gibt auch ein Midi Signal aus? Ich dachte bis jetzt immer, der gibt nur weiter wenn beim Midi IN was ankommt... Der Aufbau ist wie folgt: Prisma Konsole gibt per SQL für den Ton eine Midinote aus. Da mache ich im Regelfall eine LTX (auch um in der SQL, respektive dann in der SZL diesen BLK aufgelistet zu bekommen, einen Name vergeben zu können) an der ein SQL INS mit dem entsprechenden Midibefehl hängt, gestartet wird der Midibefehl dann per TVZ 0. Funktioniert wunderbar. Bei der Show jetzt benötige ich allerdings zeitgleich per MTC eine Cueidentifikation (Du erinnerst Dich an meine Frage bezüglich QLab und ob aus dem Midi Out jeder BLK immer eine eindeutige Identifikation sendet?) um eben QLab zu sagen, starte das Video. Da benötige ich ja keine zusätzliche Midinoten, QLab erkennt ja die CUE ID von sich aus und reagiert auch einwandfrei. Also benötige ich im Prinzip zwei Midi Signale. Die Midisoundkarte für den Apple der den Ton macht, hat leider keinen Midi Thru. Auch dieser Midi-USB Zubehöradapter den man von Apple bekommt macht, soweit ich weiß, nur Midi In und Midi Out, aber eben keinen Thru. Normalerweise lösen wir das über einen Midiverteiler, nennt sich Midisolution. Der kann 1x Midi In und macht daraus dann 4x Midi Out. Allerdings ist da ein passiver Midisplitter gekauft worden, was bedeutet, er wird mit den +5V aus dem Midi Out der Prismakonsole versorgt. Dummerweise hat sich genau dieses Teil dann zweimal "verschluckt", sprich es gab das Midisignal nicht weiter. Weder an den Tonrechner noch an seinen Videokumpel. Und um dann den Midiverteiler raus zu bekommen, bin ich eben zu der Lösung zweite Konsole, die per KNA anfahren und bei der dann das Midi Signal an deren Midi Out abzugreifen gekommen. Funktioniert auch wunderbar. Also technisch, wenn man genug Konsolen zur Verfügung hat, gar kein Problem. Frag mich bitte nicht, wieso sich die Tonabteilung mehr oder weniger "weigert" auch den Ton, sind reine Abspielgeschichten (also Start-Stop, Lauter-Leiser, Fade In-Fade Out was QLab ja auch alles kann), über QLab abzufeuern. Dann wäre das Problem mit dem Midisplitter ja auch nicht gegeben. Meine Lösung funktioniert ja auch super. Nur sind da bei mir eben die Fragen aufgetaucht die ich oben beschrieben habe.
Children
  • Hallo Louis, manche Geräte, die nur MIDI OUT haben, kann man so konfigurieren dass die MIDI IN Signale ungefiltert an den MIDI OUT weitergegeben werden (das steht auch für die NTX PC-Version auf der Wunschliste). Die Alternative wäre ein zuverlässiger MIDI Splitter mit eigener Stromversorgung, wie z.B. G Lab M3S, ESI MikroThru, Kenton THRU-5 Die Fragen zur KNA beantworte ich dann separat. Grüße Hans Leiter
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