Zwei Konsolen per Fernbedienung, Speichersperre

Hallo Louis,

  das ist eine nette Idee: dass bei Fernbedienung auch der Schreibschutz durch den Schlüsselschalter sozusagen weitergereicht wird. 
Ich notiere es mal als Anregung, allerdings ist bei der Umsetzung einiges zu beachten: wie geht man damit um, dass ja beide Pulte parallel bedient werden können, und die Schlüsselschalter unterschiedliche Stellung haben können. Was macht man, wenn die FB-Aufschaltung unterbrochen wird usw. usw.

Grüße
Hans Leiter

Hallo Hans,

ich versuch das mal aufzudröseln, wie ich mir das vorstelle.

Konsole A ist die Konsole mit der Show drauf, Konsole B ist die, die Konsole A dann fernbedient.
Sprich auf der ist dann irgendeine andere Show.

Schalte ich jetzt die FB bei Konsole B ein, dann greift die ja auf Konsole A und die Show zu.
Sie ist dann die "Masterkonsole". Ist bei der der Schlüsselschalter auf Schreibschutz gesetzt, dann wird der an die Konsole A weiter gereicht. Die eigene Stellung des Schüsselschalters an Konsole A wird ignoriert. Damit verhindere (speziell jetzt in meiner Anwendung) das ich an Konsole B durch Unachtsamkeit was speichere, was ich gar nicht speichern will.

Mein Saal ist ja zur Zeit geteilt, sprich ich kann vom Standort Konsole A nur den Spielbereich Konsole A sehen, bei Konsole B nur deren Spielbereich. Es ist aber eine Produktion die in beiden Bereichen spielt.

Bei mir ist es ja so, Prisma als Facepanel am Booster, dort wird die Show erstellt und gespeichert, Konsole B eine Focus. An der Prisma habe ich 4 Monitore, an der Focus sind nur 2 möglich.
Damit ist die Focus die "technisch unterlegene" Konsole bei mir und solte im Zweifel keinen Vollzugriff auf den Speicher haben. Muß ich Änderungen in der Show machen, dann muß ich zur Prisma gehen und dort eben bewußt arbeiten. Was dann bedingt, ich schalte den Speicherschutz ebenfalls bewußt aus. Oder ich schalte per Prisma die FB aus, der Schlüsselschalter läßt ja dann speichern zu, ich kann dann ganz normal arbeiten.
Mit dieser Konstellation erreiche ich auch, bei Zwischenveranstaltungen, die nicht durch mich betreut werden, es wird aber unser Systeme genutzt, stelle ich die Focus mit Speicherschutz zur Verfügung, man kann mir so also auch nicht das System selber "verdrehen" (M651, M206,...Voreinstellungen,...).

Man müßte definiere, die Konsole, die fernbedient ist die "Masterkonsole" und gibt bei FB den Speicherschutz vor. Schaltet man die FB wieder aus, gilt wieder die Stellung an der Konsole selber.
Solange die FB aktiv ist, gilt immer die Stellung des Schlüssels an der Masterkonsole, egal welche Stellung der Schlüssel an der Slavekonsole hat.

Das wäre für mich der Idealfall.
Vielleicht haben die Kollegen ja andere Anwendungen, die eine andere Vorgehensweise erfordern. Zum Beispiel eine Voreinstellung, in der man das Verhalten bei FB definieren kann.

ich glaube, als erstes müssen wir in der diskussion die begriffe master und slave loswerden, kann man nämlich auch anders rum sehen. ich schlage Fernbediener und Fernbediente vor.

wenn hans das weiterreichen des speicherschutz-schlüssels einbaut, müsste meines erachtens aber auch das umgekehrte möglich sein: ich bin der hauptoperator und arbeite an der hauptkonsole. ich mache pause. bevor ich weggehe, drehe ich an meinem pult den schlüssel mit dem schreibschutz, ich will nicht, dass in meiner abwesenheit irgendwer was an meiner programmierung fummelt. dazu ist der schlüssel da. ob der fummelnde kollege faul oder fit ist (sprich: FB von sonstwo benutzt oder zu meiner konsole joggt), ist mir erstmal (und eigentlich auch später) völlig wurst.

in meinem beispiel müsste also der schlüssel der fernbedienTEN konsole gewinnen. und um damit keinen schabernack treiben zu können, müsste eine allfällige voreinstellung der fernbedienTEN anlage priorität gegenüber der gleichen voreinstellung der fernbedienENDEN anlage haben. die frage der voreinstellung müsste also lauten "willst du zulassen, dass bei FB dein eigener schlüsel zugunsten des fernbedienENDEN schlüssels ignoriert wird?" und nicht "willst du deinen schlüssel diktatorisch per FB auf andere, dann fernbedienTE, konsolen anwenden, egal was deren schlüssel sagt?"

grüsse, ueli

Vielleicht ist es ja möglich, der Fernbedienung eine Priorität zu geben.

Sprich ein neues Menu/Voreinstellung in dem ich eine solche Priorität zuordnen kann, kommunizieren dann zwei Konsolen per FB miteinander, werden diese Prioritäten abgeglichen, die höhere "gewinnt".

Damit kann man dann je nach Anwendung mal der einen, mal der anderen die Führung beim Schlüsselschalter zuweisen.

Ist dann die fernbediente die Hauptkonsole, der Schlüsselschalter auf Schutz gesetzt, kann der Kollege an der fernbedienden diese Voreinstellung nicht verändern ohne das er den Schlüssel an der Hauptkonsole dreht.

wenn ich mir die szenarien richtig durchüberlegt habe, müsste mit der konstellation, dass die fernbedienTE konsole gewinnt, auch deine situation machbar sein, verausgesetzt, du hast den speicherschutz-schlüssel draussen, wenn du das pult verlässt. aber nachdem du ja alleine arbeitest, müsste es doch dann möglich sein, dass der niemand reinpfuscht?

Hallo Louis und Ueli,

  zwei Bemerkungen dazu:

• Ab 6.0.1.3 ist die Namensgebung eindeutig geregelt: die Anlage, die fernbedient wird, heisst "Host", und die Anlage die fernbedient (auf der 'UEB FB' bedient wird), heist "Client".
• In M265, das ab 6.0.1.3  "Fernbedienung Host-Konfiguration" heisst, kann man die lokale Bedienung am Host sperren oder freigeben. Wenn die lokale Bedienung während der Fernbedienung gesperrt ist, ist es vielleicht naheliegend, den Speicherschutz-Status vom Client zu übernehmen.

Grüße
Hans Leiter